Hürben

Nach wie vor stellt Hürben schon aufgrund seiner idyllischen Lage im Hürbetal einen besonderen Anziehungspunkt für Besucher dar. Die weithin bekannte Charlottenhöhle, eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands, stellt ein regelrechtes Markenzeichen für die “Höhlenbären” dar, wie sich die Hürbener nach der Entdeckung dieser Sehenswürdigkeit nennen. Tropfsteinformationen in großen Hallen und verwinkelten Gängen, seit Sommer 2011 durch eine neue und innovative LED-Höhlenbeleuchtung noch besser in Szene gesetzt, bieten jede Menge Anlass zum Staunen. Spannende Begegnungen mit den frühen Bewohnern unserer heimischen Karstlandschaft warten am Fuß der Höhle im Erlebnismuseum HöhlenSchauLand sowie im Service- und Infozentrum HöhlenHaus: Zum Beispiel mit Teddys Urahn, dem riesigen Höhlenbären, mit Sauriern, Höhlenlöwen, Neandertalern und den Anfängen menschlicher Kultur und Kunst vor über 35.000 Jahren. Die Einrichtung der HöhlenErlebnisWelt in Hürben wurde maßgeblich vom EU-Förderprogramm LEADER unterstützt. Der Höhlen- und Heimatverein Giengen-Hürben 2002 e. V. fungiert als Betreiber der gesamten Anlage und hat deren Entwicklung mit unermüdlichem finanziellen und ideellen Engagement begleitet.

Das Stadtmuseum im ehemaligen Rathaus von Hürben befindet sich nur wenige hundert Meter von der Charlottenhöhle entfernt. Es präsentiert die Vergangenheit der ehemaligen Reichsstadt Giengen und wartet mit einer herausragenden archäologischen Abteilung auf. Ein Gemischtwarenladen aus dem Jahre 1904 stellt vor allem für Kinder einen besonderen Anziehungspunkt dar. Eine naturkundliche Abteilung ist der „Vogelmutter“ Lina Hähnle gewidmet. Diese Pionierin der Frauenemanzipation gründete 1899 den Bund für Vogelschutz, heute NABU. Ständig wechselnde Sonderschauen runden die Ausstellung ab. Das Museumscafé öffnet für Gruppen nach Voranmeldung sowie zu Terminen, die in den Medien bekannt gegeben werden.