Projektidee:
Die Arbeitsgruppe hat sich den Erhalt und die Verbesserung der natürlichen Umwelt und Lebensräume sowie die Information der Bevölkerung zum Ziel gesetzt.
Themen:
Artenschutz und -erfassung
Die Gemarkung Giengen bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Viele von ihnen sind aber in ihrem Bestand bedroht. Alle Arten stellen bezüglich Platzbedarf, Klima und Ausstattung hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Verschlechtern sich an einem Standort einzelne oder mehrere Faktoren, verschwinden Arten. Die Agendagruppe Biotope hat es sich daher zum Ziel gesetzt, den Bestand von Tier- und Pflanzenarten zu erfassen und gleichzeitig deren Lebensbedingungen zu verbessern.
Biotopvernetzung
Zwischen unseren naturnahen Lebensräumen wie Heiden und Wälder befinden sich meist großflächige Agrargebiete. Dadurch können viele Arten nicht mehr zwischen benachbarten „Natur-Inseln“ wechseln. Ihr Lebensraum ist also eingeschränkt. Eine gewisse Abhilfe erreicht man, indem innerhalb der Kulturflächen neue naturnahe Lebensräume geschaffen werden. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen diesen wichtigen Gebieten. Tier- aber auch Pflanzenarten können so wieder leichter in andere naturnahe Gebiete wechseln und damit vergrößert sich wieder ihr Lebensraum. Ökologen bezeichnen dies als Vernetzung naturnaher Standorte.
Die Gruppe arbeitet ganz praktisch an der Verbesserung dieser Vernetzung. Beispielsweise durch Pflanzungen im Bereich Solgen, Geiwitz oder am Wegkreuz Läutenberg.Naturschutzmaßnahmen bei öffentlichen Bauvorhaben
Die Gruppe arbeitet intensiv mit der Stadtverwaltung in Fragen des Naturschutzes zusammen. Sie berät diese, beispielsweise bei der Planung von Ausgleichsflächen, und beteiligt sich aktiv an der Umsetzung und späteren Pflege der neu entstandenen, naturnahen Flächen.
Natur- und Kulturlehrpfad (I) Schießberg
2007 wurde von der Agendagruppe konzipierte und größtenteils in Eigenregie aufgebaute Natur- und Kulturlehrpfad im Naherholungsgebiet Schießberg eröffnet. 17 Infotafeln und Aussichtspunkte erzählen interessantes zu Tieren und Pflanzen, zur Geologie aber zum Beispiel auch zur Stadtgeschichte. Weitere Informationen zu dem circa 3,3 Kilometer langen Rundweg finden Sie im Infoflyer (PDF).
Natur- und Kulturlehrpfad (II) Hasenloch
Im Jahr 2022 konnte nach einer längeren Unterbrechung aufgrund der Covid-19-Pandemie der Naturlehrpfad Teil II im Bereich Hasenloch eingeweiht werden. Er verläuft zwischen dem Naturfreundehaus „Hasenloch“ und der L 1083 zwischen Giengen und Heidenheim. Schwerpunkt des Weges sind heimische Bäume und Sträucher eines Waldsaums.
Die AG Umwelt und Biotope besteht seit Oktober 2001.