Ein mehrstufiger, durch Corona verlängerter Beteiligungsprozess seit 2018 dient der Neugestaltung der Dorfmitte Burgberg. Im März erfolgte nun die Abstimmung über zwei vom Gemeinderat prinzipiell positiv bewertete Gestaltungsvorschläge. 46 Personen sprachen sich für Variante 1 aus, 68 Personen für Variante 2: Sie integriert den Straßenraum zwischen „Festles-Platz“ und Parkbereich, der Platz wirkt damit optisch größer.
Variante 2 finden Sie unten. Sie geht am 26.09.2024 zur Entscheidung in den Gemeinderat. Folgende Ideen vom Bürgerinformationsabend ergänzen den Vorschlag:
- mehr Stellplätze und eine kleinere Pflasterfläche
- eine Boulebahn und ein Schwätzbänkle
- ein Sonnensegel und eine Hülse für Weihnachts- bzw. Maibaum
- ein öffentliches WC im Lagerhaus
Hinweise zur Nutzung des Roten Schulhauses:
- an Kurzzeitparkplätze denken
- Erfahrungen aus dem Oberberger Lädle nutzen
- Getränke- bzw. Eisautomat installieren
- Gemeindehaus und Kirche einbinden, um Parallelstrukturen zu vermeiden
Der Gemeinderat entscheidet am 26.09.2024 über die letztendliche Ausgestaltung, bis Ende 2024 soll die Ausführungsplanung stehen, im ersten Quartal 2025 folgt der LEADER-Förderantrag. Nach Fördereingang und Freigabe durch den Gemeinderat starten die Bauarbeiten!
Das Projekt
Die Dorfmitte in Burgberg soll attraktiver werden, so die Zielsetzung der Stadt Giengen und ihres Teilorts Burgberg.
Folgende priorisierte Ideen und Vorschläge sind Bestandteil der Gestaltungsvorschläge:
- Schaffen eines Begegnungsortes für alle Generationen und Neubürger*innen
- plus Erhalt der Roten Schule als identifikationsstiftendem Gebäude und Freihalten eines Teils der überplanten Fläche für einen möglichen Anbau, dazu
- die Neuordnung des Verkehrsraums (Parkplätze + Straßenführung),
- ein Dorfplatz mit Verbindung zur Freifläche an der Kirche,
- ein Infopoint für Angebote der Vereine und
- eine Aufenthaltsfläche als Treffpunkt für alle Generationen.
Erläuterung Vorschlag 2:
Vorschlag 2 kombiniert gerade Linien und runde Elemente. Ein einheitlicher Pflasterbelag verbindet Festplatz und Parkweg und zieht sich bis zum Straßenraum vor der Treppenanlage der Kirche. Die Festplatzfläche wirkt dadurch optisch größer, der Straßenraum ist in Teilen neu geordnet.
Der Treppenaufgang bildet eine große Geste – die Kirchenbesucher*innen werden durch den Park geleitet. Die Zufahrt zum Pfarrhaus bleibt weitestgehend unberührt. Den daraus resultierenden Höhenunterschied fangen ein terrassiertes Pflanzbeet, eine festinstallierte Bühne und eine Stützmauer mit Absturzsicherung auf.
Der Festplatz ist so gestaltet, dass er sich temporär als Parkplatz nutzen lässt. Ein begrüntes „Warte-Bänkle“ ist an der Grafeneckstraße angedacht. Die Abgrenzung zum Straßenraum erfolgt über Poller, Sitzquader und Fahrradbügel. Der Parkbereich dient der Bewegung. Für Entwässerung und Regenrückhalt sind eine Zisterne und Notüberläufe vorgesehen. Ihre Lage und Dimensionierung werden in der Ausführungsplanung festgelegt.